Wie immer bei Fragen dieser Art lautet die Antwort: es hängt davon ab.
Betrachten wir einen kleinen Ladepark mit zwei 11kW-Ladesäulen, die auf privatem Grundstück stehen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Ladestationen selbst und die dazugehörige Elektroinstallation werden zu 50% gefördert. Das senkt die Investitionskosten deutlich und macht eine Refinanzierung über den Stromverkauf überhaupt erst denkbar.
Nun müssen die öffentlichen Ladepunkte der Öffentlichkeit auch Zugänglich gemacht werden, d.h. sie müssen an einem Softwaresystem (Backend) angeschlossen sein, das die Abwicklung von Zahlungen von Dritten ermöglicht. Hier gibt es viel Auswahl am Markt (wir beraten Sie dabei gerne), allen Anbietern gemeinsam ist aber, dass die Anbindung des Ladepunkts den Betreiber erst einmal monatlich Geld kostet.
Wenn die Anbindung steht, ist die Ladesäule öffentlich verfügbar und die ersten Kunden können kommen. Rechnen Sie mit 2h, die jeden Tag an Dritte verkauft werden. Bei einer Marge von 0,10-0,25€ pro kWh erzielt so ein Ladepunkt zwischen 66 und 165 EUR Rohertrag im Monat.
Das ist nicht üppig und es sind noch die Kosten für die Software, eine Transaktionsgebühr für den Abrechnungspartner und die regelmäßige Prüfung und Wartung abzuziehen. Am Ende steht eventuell ein kleines Plus. Ob das reicht, um die Investitionen zu refinanzieren, hängt von der Nutzungsintensität der Ladesäulen ab. Steht rund um die Uhr ein Fahrzeug dort und lädt, sieht es rein rechnerisch schon besser aus.
Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage hängt also vom Standort (Lage, Lage, Lage), vom Preis und einer möglichst treuen Stammkundschaft ab.
Bei aller Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist nicht zu vergessen: Als Freund und Förderer der Elektromobilität unterstützen Sie mit einem öffentlichen Ladepunkt immer die positive Entwicklung des emissionsfreien Fahrens in Deutschland.
Haben Sie Interesse an einer solchen Betrachtung für Ihren Standort? Wir beraten Sie gerne.