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Batteriespeicher und Ladestation

Wann macht der Einsatz Sinn?

Wir werden häufig von unseren Kunden darauf angesprochen, ob sie Batteriespeicher einsetzen sollten, um den Strom vom Dach aus der PV-Anlage (besser) in ihre Fahrzeuge laden zu können.

Batteriespeicher kosten Geld und deshalb lohnt sich hier das Nachdenken: Beginnen wir mit den verfolgten Zielen. Üblicherweise soll der Batteriespeicher die Eigenverbrauchsquote des Solarstroms erhöhen. Das macht Sinn, wenn zu den sonnigen Tagesabschnitten der erzeugte Strom mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verbraucht wird und gleichzeitig zu den nicht-sonnigen Zeiten ein kontinuierlicher Bedarf besteht. Dieser Bedarf sollte so groß sein, dass er den Batteriespeicher nicht in kürzester Zeit leert. Andernfalls ändert sich am Netzstrombezug nichts wesentliches und das ganze Unterfangen ist vernutlich wenig sinnvoll.

Nehmen wir also an die Sonne erzeugt über eine leistungsfähige PV-Anlage auf dem Hallendach tagsüber 8h lang 100kW und wir können 25% wegspeichern, also 200kWh. Mit dieser Kapazität können wir nun die abends zurückkehrenden Batteriefahrzeuge der Flotte laden. Rechnen wir der Einfachheit halber mit einem Tankbedarf von 20kWh pro Fahrzeug, dann lassen sich 10 Fahrzeuge auf diese Weise recht sicher versorgen.

Bei aller Freude über diese Möglichkeiten dürfen die Kosten von ganz grob 1.000 EUR / kWh Speicherkapazität nicht vergessen werden. Die liegen im obigen Beispiel also bei rund 200 TEUR. Verteilen wir diese über 10 Jahre auf alle Tankvorgänge , so ergeben sich Speicherkosten von 0,27€/kWh. Das ist kurz gesagt wenig attraktiv.

„Dabei ist die Förderung nicht berücksichtigt!“, werden Sie nun zu Recht einwenden. Stimmt. Mit Förderung mag es anders ausgehen, die Kosten reduzieren sich auf bis zu 0,13€/kWh. Aber nicht vergessen: der PV Strom kostet auch Geld. In Summe könnte es unter Berücksichtigung der Förderung aber passen.

Gibt es noch andere Nutzeneffekte?

Der Batteriespeicher kann auch oder zusätzlich eingesetzt werden, um Lastspitzen des Gebäudes (zB Wasseraufbereitung, Aufzug, Maschinenanlauf, o.ä. kurzzeitige Vebraucher) aufznehmen. So kann auf ein aufwändiges dynamisches Lastmanagement des Ladeparks und die damit verbundenen Kosten ggfls. verzichtet werden und das Lastprofil glättet sich. Eine Netzanalyse (die wir gerne für Sie durchführen) gibt hier Aufschluss über die Potenziale.